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Kleine Balkone und Terrassen als Rückzugsorte in der Stadt

Mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung realisieren die Profi-GartengestalterInnen grüne Oasen auch auf kleinstem Raum.

Der Trend zu kleinen Gärten, Balkonen oder Terrassen nimmt zu – auch in der Stadt. Denn sie bieten eine willkommene grüne Oase, der gerade im urbanen Bereich an Bedeutung gewinnt.

Österreichische GartengestalterInnen sind sehr einfallsreich was die Planung einer kleinen Fläche betrifft, mit viel Kreativität, Ideenreichtum und Erfahrung wissen Sie worauf es dabei ankommt: „Balkone und Terrassen, ungeachtet ihrer Größe, flexibel zu gestalten und den oft knappen Raum optimal & Individuelle für die jeweiligen wünsche zu nutzen“, so die Wiener Gartengestalterin Doris Minich.

Kundenwünsche sind vielfältig

Ein nahtloser Übergang vom Innen- zum Außenraum ist besonders schön, da diese Fläche das ganze Jahr gesehen wird. „Der Garten oder die Terrasse wird damit zum verlängerten Wohnzimmer und bietet so den idealen Rückzugsort für heiße Sommertage“, sagt Doris Minich weiter. Ob urbaner Küchengarten oder asiatischer Garten – den individuellen Wünschen sind nahezu keine Grenzen gesetzt.

„Bei der Planung berücksichtigen wir sämtliche Vorstellungen unserer KundInnen, sei es, dass es sich um eine gemütliche Sitzecke, einen natürlichen Sichtschutz oder den idealen Bodenbelag handelt“, so die Gartengestalterin. Mit dem genaue zuhören fängt eine Planung an!

Die Wahl des richtigen Pflanzgefäßes

 Ein wichtiges Sicherheitsthema bei der Gestaltung von Balkonen und Terrassen ist die Statik, wobei unbedingt beachtet werden muss, wie viel Belastung die jeweiligen Gegebenheiten erlauben. – Eine Situation, die bereits bei der Planung und bei der Auswahl von Trögen aus Terrakotta, Holz, Alu oder Fieberglas mitgedacht werden soll. Nachhaltige Produktwahl ist hier das Zukunftsthema, denn die Gefäße werden nicht so oft getauscht wie die Pflanzen!

Der Tipp der Gartengestalterin: Gefäße aus langlebigem Materialien sind heute in sehr vielen Farben & Oberflächen erhältlich. Ob Spritzbeton, Eternit,   Fieberglas oder Alu es gibt viele Möglichkeiten – umso mehr, als man die Töpfe und Tröge maßfertigen lassen kann, was gerade bei einem begrenzten Platzangebot oft unumgänglich ist.

Die richtige Pflanzenauswahl für jeden Standort

Die standortgerechte Bepflanzung spielt eine wichtige Rolle, soll die grüne Stadtoase üppig gedeihen das beugt vielen Schädlingen & Krankheiten vor. Für sonnige, heiße Garten- und Terrassenplätze sind Kübelpflanzen wie Oleander, Wandelröschen oder die Kapplilie besonders geeignet, wenn der Platz zum einwintern da ist. Knollenbegonien, fleißiges Lieschen oder Fuchsien sind dagegen die schönsten Klassiker für den schattigen Standort, die sich mit ihren verschiedenen Wuchsformen an jede Umgebung anpassen. Gerade bei einem schattigen Balkon sollte man helle Farben nehmen, wie etwa die schönen Hortensien mit vielen Sorten möglich, so der Tipp von Doris Minich.

Wer eine immergrüne Bepflanzung bevorzugt, sollte auf winterharte Pflanzen zurückgreifen. Ihr Vorteil: einmal gepflanzt, können die grünen Schönheiten sofort genossen werden. „Mein Rat für jene, die auch bei der Anfangsbepflanzung Wert auf Dichte und Lückenlosigkeit legen: Einjährige Blumen dazu pflanzen, ob Schmuckkörbchen, Schneeflockenstrauch, Winden oder aber auch   Violen sind bunte Eyecatcher“, so die Expertin.

Immer beliebter werden übrigens auch Naschterrassen und -balkone. Gemüse, wie z.B. Salate oder Kräuterbereiche – auch in vertikaler Form –, sind eine tolle platzsparende Alternative, vor allem für kleine Flächen. Im Halbschatten gedeihen Himbeeren und Heidelbeeren am besten, die auch in großen Trögen eine gute Figur machen und zugleich einen guten Sichtschutz bieten. Auch der Klassiker, die Erdbeere, eignet sich hervorragend für Balkone und Terrassen und benötigt, in Ampeln oder Kästen gepflanzt, wenig Raum.

Auf das richtige Substrat kommt es an

Eine ansprechende Bepflanzung braucht vor allem eine wichtige Zutat: das richtige Substrat. Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass die Tröge mit strukturstabiler Erde befüllt werden. Das bedeutet: Die Erde sollte sich nicht nach kurzer Zeit absenken, sondern im Volumen gleich bleiben. Das erreicht man am besten, indem man etwa Blähton, Schiefer, Ziegelsplitt oder Holzhäcksel beigibt. Fertige Mischungen gibt es mit der Bezeichnung Trogsustrat. – Übrigens ist auch die Qualität der Erde eine Grundvoraussetzung für die gute Entwicklung der Pflanzen.

Es empfiehlt sich zudem, die Pflanzen regelmäßig zu düngen. Vor allem im Frühjahr unterstützt ein Langzeitdünger das Wachstum. Rosen beispielsweise profitieren davon, wenn sie nach der ersten Blüte noch einmal mit Nährstoffen versorgt werden.

Optimale Bewässerung

Neben der Erde ist auch regelmäßiges Gießen das A und O, will man lange Freude an den blühenden und grünen Schönheiten haben. Eine automatische Bewässerung bietet sich daher auch bei kleinen Rückzugsoasen an, die für die optimale Pflanzenversorgung mit dem lebenswichtigen Nass sorgt. Dies spart Zeit, vor allem zu Hitzezeiten, ebenso wie Wasser.

„Auch auf kleinen Flächen kann Erstaunliches realisiert werden, das zudem nicht kostenintensiv sein muss“, weiß Doris Minich. „Dank der professionellen Beratung und Planung durch die heimischen Gartengestalter-Profis können so wahre Miniaturparadiese entstehen. Holen Sie sich jetzt Inspirationen für herrliche Kleinstbalkone oder Terrassen.“

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Skizze von Terrasse

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